Freitag, 3. Dezember 2010

Australiens feuchtester Kletterpfad













Weiter gehts mit dem abschließenden Urlaubsbericht. Nach unserer Abfahrt aus Noosa haben Kalle, Malin, Frank und ich noch einen Abstecher zu den Glass House Mountains gemacht. Die liegen nur ein Stückchen nördlich von Brisbane und sind einzelne Felsen, die ziemlich plötzlich aus der Landschaft ragen und dabei auch noch recht hoch werden (für Flachlandbewohner wie mich), nämlich teilweise über 300m.
Auf einen von diesen sind wir raufgekraxelt, wobei mir das vorher nicht klar war. Was ich eigentlich dachte, war, dass wir einen relativ kurzen Wanderweg entlanglaufen und dann an einem Aussichtspunkt herauskommen, von dem aus man gut diese Berge angucken kann.
Tatsächlich war es dann so, dass dieser entspannte Wanderweg schnell an einer Steilwand aus Gesteinsbrocken endete, die es dann offenbar zu erklimmen galt. Was ich erst nicht so ganz glauben wollte, denn vorher und auch dort hatte sich nirgends ein Hinweis auf richtige Kletterei gefunden, so nach dem Motto "Vorsicht, bei Stürzen Gefahr von Knochenbrüchen" (wobei es tatsächlich den Hinweis gab, den Weg weder bei starkem Regen noch bei Dunkelheit zu benutzen). Diese gefühlte Steilwand haben wir dann jedenfalls bezwungen, und oben angekommen, wartete gleich um die Ecke die nächste. Das Ganze war zumindest für mich so anstrengend, dass ich dort literweise Schweiß vergossen habe, und zwar soviel, dass es den Titel dieses Posts mehr als rechtfertigt.
Oben angekommen war die Aussicht allerdings tatsächlich sehr gut, denn mittlerweile standen wir auf der Spitze des Berges. Leider war es an dem Tag etwas diesig, aber trotzdem hat sich der Aufstieg gelohnt. Und runter ging es viel schneller, und es wurde auch eher Adrenalin als Schweiß ausgeschüttet. Und keinem ist was passiert. :-)
Jedenfalls war mir in Nachhinein klar, wieso dieser Weg den Berg rauf führen und trotzdem gleichzeitig so kurz sein konnte... aber wer rechnet auch mit solchen Steigungen?

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