Donnerstag, 30. September 2010

Noch ein Video, weils so schön war!

Port Stephens










Port Stephens ist eine Art tiefe Bucht mit viel Strand und ein paar kleinen Städtchen (also Dörfern) drumrum, wo wir unterwegs auch Station gemacht haben. Da war es sehr schön: In der ganzen Gegend gibt es wilde Koalas, die wir allerdings leider nie zu Gesicht bekommen haben (genausowenig wie die Possums), es gibt das größte Dünengebiet der Südhalbkugel wo es aussieht wie in der Wüste, und eben jede Menge Strände.
Die Urwaldhütte, die man auf einem Foto sehen kann, war unser Hostel, das Foto im Dunklem zeigt die Küche! Ansonsten sieht man noch ein bisschen Traumstrand (leider ohne Sonne), Eidechse, einen großen neben einem kleinen Käfer, mich beim Sandboarden und jede Menge Dünen...

Außerdem packe ich noch ein Video vom Sandboarden mit rein, mal gucken ob es klappt!

Dienstag, 28. September 2010

Croc


Manchmal, so wie grade, spinnt dieses Programm mit dem ich das Blog betreibe, total rum. Eben hat es sich geweigert, das Krokodilfoto hinzuzufügen bzw. den Post danach zu veröffentlichen. Dann hab ich einen neuen Post gemacht (so wie dieser hier), der dann zusammen mit nicht mehr gebrauchten älteren Entwürfen gelöscht wurde.
Argh! So kann ich nicht arbeiten!


Oh, und PS: Wir haben unsere Wohnung. Konnte nicht beurteilen wie hell sie war, denn draußen war so ein "tropical downpour" wie ich es noch nie erlebt habe. So krasser Regen!! Die Straßen sind glatt überflutet gewesen, aber da es in Brisbane keine ebenen Straßen gibt, war alles voller Bäche und Wasserfälle.
Wie dem auch sei, in der neuen Wohnung werden wir Internet haben (...) und dann kann ich auch wieder von zu Hause updaten. Wahrscheinlich ziehen wir Freitag ein und müssen dann ordentlich aufpeppen. Die Bude ist voll möbliert, aber ein Zimmer steht praktisch leer, und hat auch keine Fenster. Keine Ahnung was man mit sowas anfangen soll. Ein begehbarer Kleiderschrank macht ja nur Sinn, wenn man die Klamotten irgendwo aufhängt statt sie auf dem Boden auszubreiten, oder?
Ich bin schon sehr gespannt. Und die Wohnung ist zum Glück auch nicht zu flach für meinen Großen, das Bett zum Ende offen, das Bad und der Rest sind nicht wirklich altrose (zwar nicht wesentlich besser, aber immerhin), und es gibt sogar einen Fernseher.
More as more occurs.

Tierfotos!














Jetzt sitze ich neben meinem Freund in seinem neuen Institut und genieße kostenloses und wiedermal langsames Internet. Da ich aber grad nichts anderes zu tun hab, kann ich jetzt endlich mal ein paar von den tollen Tierfotos hochladen :-)
Wir waren neulich im Australian Reptile Park nördlich von Sydney und haben dort spontan mal vorbeigeschaut. Da war es sehr cool, und ich wollte ein paar Fotos online stellen. Das Problem ist, dass ich ca 300 Fotos dort gemacht habe und am liebsten wenigstens die Hälfte hochladen würde. Keine Sorge, ich mach aber nur ein paar... Wir sehen hier unser Mietauto in andersrum, Dingos, Koalas, Känguruhs, Lorikeets (die bunten Papageien die nie stillhalten. Guts Foto, gell?), Tasmanische Teufel beim Kampf ums Essen und als Babys, Fledermäuse (="Greyheaded flying fox"), schlafende Wombats, Krokodil und ein Emu :-)

Montag, 27. September 2010

Brisbane ahoi!

Jetzt sind wir in Brisbane angekommen. Ich möchte fast leider sagen, da wir es nicht ansatzweise geschafft haben, uns die ganzen tollen Sachen, die die Goldcoast auf dem Weg hierhin zu bieten hat, anzusehen. Im Moment wohnen wir beim Prof meines Freundes, da geht es uns sehr gut. Nur die Internetverbindung hier ist wieder mal so eine Sache - im Moment ist das hier gekaufte monatliche Pensum bereits ausgeschöpft, so dass es im Moment seeehr langsam geht. Wir haben erfahren, dass das Internet hier leider noch nicht auf dem gleichen Stand wie in Deutschland ist. Ich glaube, hier im Haus gibt es normalerweise ADSL oder so? Eine 2000er Leitung? Ich hatte glaube ich weeeesentlich mehr zu Hause. Hach ja. Leben ohne Standleitung ist irgendwie gewöhnungsbedürftig...
Deswegen gibt es auch jetzt immernoch keine Bilder unserer Reise. Ihr könnt euch aber schonmal mental drauf vorbereiten, damit ihr genug innere Zufriedenheit angesammelt habt, wenn ihr dann bald meine Reiseprospektbilder zu sehen bekommt. Ist halt einfach schön hier :-) Wir fühlen uns schon für alle anderen Strände der Welt ein bisschen verdorben *g*

Was gibts denn sonst Spannendes zu erzählen? Gestern hatten wir eine tote Redbackspinne in der Garageneinfahrt liegen - das sind die zweitgiftigsten hier, relativ klein, und sie wohnen in Röhrensystemen, also zum Beispiel in den Zaunröhren um den Pool im Garten. Aber sie kommen wohl nie ins Haus. Ansonsten gibt es hier wohl riesige Spinnen namens Huntsman, die sind ungiftig und ich habe zum Glück noch keine gesehen. Leider habe ich hier auch noch keine Lorikeets (bunte kleine Papageien) und Kakadus gesehen, die wir sonst überall zu Gesicht bekommen haben, aber ich war ja auch noch nicht im Botanischen Garten.
Unterwegs haben wir aber schon einige Eidechsen gesehen, auch eine richtig große (also ca 35 cm?) direkt neben dem Weg. Außerdem waren wir ca 3-4 m von einer Schlange in einem Strandgrünstreifen entfernt, die aber nur ein anderer Surfer gesehen hat.
Ein "anderer" deswegen, weil wir jetzt auch unter die Surfer gegangen sind, jawoll! In einem Hostel mitten im Nirgendwo stellte sich raus, dass dieses Hostel noch recht neu ist, aber schon die allerbeste Bewertung von allen in Australien hat, wo alle immer länger leiben als ursprünglich geplant. Wir haben auch noch einen Tag drangehängt, zu mehr hatten wir leider keine Zeit. Das war in Yamba, und dort gibt es einen ehemaligen Profisurfer, der eine Surfschool hat, und da er mit dem Youthhostelbestreiber verwandt ist, konnten wir Rabatt bekommen und wissen jetzt wie man surft. Mein toller Freund kann es jetzt auch, ich natürlich nicht. Aber ich weiß wie es geht. Prinzipiell. Ich schaffe es bisher bloß nicht, aufzustehen. Aber selbst im Liegen oder Knien macht Surfen sehr viel Spaß, und hier an der Pazifikküste hat man auch sehr ordentliche Wellen. Hai- oder Quallenwarnschilder hab ich noch keine gesehen, und jetzt fängt auch die Saison an, so dass jetzt Wachen aufgestellt werden, also kein Grund zur Sorge :-)

Ein Wort noch zur Australischen Mode. Eigentlich gibt es nur einen Weg, sich anzuziehen:
Männer tragen wahlweise kurze Hosen (in Brisbane) oder Billabong-Badeshorts (an der Goldcoast) und darüber Muskelshirts (in Brisbane) oder T-shirts (an der Küste). Natürlich ist Mann tätowiert. Dazu Flipflops.
Junge Frauen tragen ausschließlich Hotpants, Bikini, darüber ein flatteriges, aus sehr wenig Masse bestehendes Top, unter dem man die Hose nicht mehr sieht und sich immer fragt, ob sie die vielleicht vergessen haben. Dazu Flipflops und riesige Sonnenbrillen.
Ältere Frauen tragen wahlweise kurze Röcke oder "normal" kurze Hosen und dünne Tops. Auch bei Temperaturen um 22 Grad.
Dicke Frauen gibt es nur über 60. Die tragen ganz normale Sachen.

Soviel dazu. Nein, ich habe mir noch keine Hotpants gekauft.

Jetzt geht die Wohnungssuche in Brisbane los - wünscht uns Glück!

Dienstag, 21. September 2010

Sintflut

Hej,
Gruesse von der Strasse, bzw unserem aktuellen Hostel in Port Macquarie. Im Moment regnet es in Stroemen und es herrscht Flutwarnung. Ich denke aber, dass das Hostel ein paar gute Meter ueber Fluss und Strand liegt.
Bisher ist alles ganz gut gelaufen, obwohl es morgens immer wieder ueberraschend ist, dass man ja auf der falschen Seite fahren muss. Uebrigens ist alles andere auch verkehrt herum im Auto, so dass man staendig die Scheibenwischer anschmeisst, obwohl man einfach nur blinken wollte. Etwas nervig...
Naja, zugegeben, Freitags abends im Dunklem in der Rush Hour in Sydney zu starten war eine ganz ganz doofe Idee und war sehr stressig. Aber sobald wir aus der Stadt raus waren und seit wir hauptsaechlich auf recht leeren Highways und Kleinstadtstrassen fahren, geht es ziemlich gut.
Wir haben in der Zwischenzeit schon ganz viele neue tolle Sachen gesehen, waren im Australian Reptile Zoogedoens und haben praktisch alle Australischen Tiere angeguckt und ich hab ca 200 Fotos gemacht, die ich jetzt alle nicht zeifgen kann, weil man hier keine externen Geraete anschliessen darf. Aber Koalas sind einfach soooo knuddelig!! Nur das Platypus war irgendwie nicht da, der Bereich war einfach verlassen. Hatte vielleicht Urlaub. Aber ich hab Kaenguruhs und kleine Krokos gestreichelt und giftige Spinnen und Schlangen geguckt und ueberhaupt. In der Wildnis habe ich allerdings bisher nur ein Kaninchen gesehen, von Voegeln abgesehen.
Muss los,
Machts gut!

Freitag, 17. September 2010

On the road again







G'day,
heute nachmittag werde ich mich in das nächste Abenteuer stürzen und alleine (!) einen Mietwagen abholen und durch Sydney Downtown kutschieren. Wohlgemerkt auf der falschen Straßenseite in einem seitenverkehrten Auto. Ich hoffe darauf, dass Minus mal Minus Plus ergibt und ich das ohne Zwischenfälle geregelt kriege. Mein Freund ist derweil noch wichtig auf seiner Konferenz, und ich hole dann ihn und unsere Sachen ab. So ist zumindest der vorläufige Plan...
Dann machen wir uns nachher auf den Weg nach Norden und kommen am nächsten Samstag in Brisbane an. Wenn wir uns also zwischendurch nicht melden sollten, dann deswegen, weil die Hostels, Strände, Weinberge und Nationalparks in dem Fall kein vernünftiges Internet haben. Mal abwarten.
Diese Fotos hab ich gestern noch in Sydney gemacht. Der Kakadu saß quasi neben mir, die sind sowohl zahm als auch verfressen im botanischen Garten und setzen sich Touris gerne auf die Schulter - vorausgesetzt, es gibt was zu fressen. Ich hatte nichts, aber hatte auch keinen extra Fotografen, von daher egal ;-) Die anderen Papageien sind auch sehr zahlreich, halten aber nie still. Es ist leider quasi unmöglich, ein vernünftiges Foto von ihnen zu machen.
Ach ja: Wetter ist schön! Tagsüber ca. 20 Grad.

Mittwoch, 15. September 2010

Trauer

... und grad beim Email checken musste ich erfahren, dass eins der beiden Kaetzchen nicht ueberlebt hat :-((
Aber dem anderen geht es wohl gut, immerhin! Hoffe, euch geht es auch allen gut??

The Thai Experience

Unser Hotel liegt ganz in der Nähe von Chinatown, was irgendwie ersichtlich ist, wenn man hier durch die Straßen läuft. Jeder 5. Laden bietet asiatisches Essen an, und jeder eineinhalbte Passant ist zumindest von den Genen her Asiate.
Gestern abend waren wir auf der Suche nach Essen. Wir wollten eigentlich zu einem australischen All-you-can-eat für 10$, haben das aber irgendwie verpennt, und sind dann planlos die Straße lang gelaufen, bis wir vor einem kleinen Thai-Restaurant standen, und uns bereit für ein Abenteuer gefühlt haben. Wir also rein, Speisekarte gewälzt, alles uns unbekannte peinlich gemieden, und haben uns schließlich für grünes und rotes Curry entschieden. Wir haben auch extra nachgefragt ob es scharf wäre, und die Bedienung meinte, ein bisschen. Also hab ich sie gebeten, es weniger scharf zu machen, und habe uns als Europäer geoutet. Sie meinte, OK, und hat also das „ein bisschen scharfe“ Gericht „weniger scharf“ gemacht. Es kam an, mit extra Reis dazu, und bestand aus einer tiefen Suppenschale, Kokosmilch und (in meinem Fall) grünem Gemüse, roch gut und sah lecker aus. Ich hab also ein Löffelchen voller Vorfreude in dem Mund geschoben…
… und den Mordanschlag knapp überlebt.

Meine Fresse. So was Scharfes habe ich noch nie gegessen. Wir haben schleunigst unseren geschmacklosen Reis in den Schalen versenkt, was dazu geführt hat, dass man den Inhalt so grade runterkriegen konnte, wenn man an der Seite gekaut hat und das Essen möglichst an der Zunge vorbei schleusen konnte. Meine Güte, der ganze Mund hat gebrannt wie Sau! Und als wir jeweils ein Fünftel unserer Schale gegessen hatten mussten wir feststellen, dass das ansonsten sehr leckere Essen nicht nur im Mund brennt… sondern auch im Bauch. Bis gestern abend wusste ich gar nicht, dass das überhaupt möglich ist, aber es sei euch versichert, das geht. Und man merkt es nach einer Weile sehr deutlich!
Nachdem wir dann ein paar Minuten überlegt haben wie wir nun weiter vorgehen, haben wir uns das Essen einpacken lassen, noch mal 2 Portionen Reis dazu mitgenommen, und danach im Supermarkt noch die australische Version von Schmand gekauft. Damit werde ich also heute mein Curry strecken, in der Hoffnung, dass ich es dann essen kann, ohne hinterher Bauchschmerzen zu kriegen. Frisch aus dem Kühlschrank, denn heiß wird es im Mund ja sowieso ;-) Gestern haben wir auf jeden Fall noch eine Portion Joghurt hinterher gegessen, was glaube ich ganz gut war, und im Restaurant hatte ich vor dem Essen schon die brilliante Idee gehabt, mir einen Ice-Chai-Tea zu bestellen, der nicht nut sehr lecker war, sondern auch perfekt geeignet, um meinen armen verbrannten Mund wieder zu kühlen, so dass mir hinterher wenigstens „nur“ noch der Bauch weh tat.

Heute morgen habe ich jedenfalls eine gute Grundlage für alles eventuell anstehende Essen geschaffen und erstmal „englisch“ gefrühstückt, komplett mit Toast, baked beans, baked tomatos und einem kleinen Würstchen. Und amerikanischen Pankaces. Und Müsli. Diese westliche Barriere kann also meinen armen Bauch bewachen, wenn ich mich nachher meiner hoffentlich entschärften Thai Experience stelle.

Blue Mountains








Montag waren wir dann endlich auf einer geführten Tagestour in den Blue Mountains, was uns mehrfach ans Herz gelegt worden war. Zu recht! Das war echt toll.
Die Blue Mountains liegen ca. 70km Richtung Landesinnere und bestehen eigentlich nur aus schroffen Klippen und bewaldeten Schluchten. Dort wohnen jede Menge Tiere, von denen wir die allermeisten nicht zu Gesicht bekommen gaben. Wir haben versucht Känguruhs zu finden, sie waren allerdings grad nicht in Straßennähe, leider. Kommt wohl auch nicht so oft vor, aber nen Versuch wars wert. Dann sind wir an einem der vielen Wasserfälle in ein tiefes Tal heruntergeklettert, auf sehr steilen Stufen und sehr schmalen Wegen, immer an der Felswand entlang. Unser Führer ist dort aufgewachsen, hat etwas Aborigine-Blut (sagt er zumindest), und konnte uns viel zeigen und erklären. Er hat uns außerdem erzählt, dass die Blue Mountains für Aborigines heiliges Land sind und wir mit diesem Wissen durch den Wald laufen und das würdigen sollen. Der Wald war übrigens Regenwald, nicht die feuchtheiße Sorte, aber trotzdem hat es häufig mal von diversen Wasserfällen und Klippen getropft. Dies ist übrigens die Heimat von giftigen Schlangen und der giftigsten Spinne der Welt, der Sydney Funnel Spider. Wenn man nach 40 min kein Gegengift bekommt, ist ihr Biss tödlich. Das haben wir übrigens erst erfahren, als wir da waren… Aber offenbar bestand kein großer Grund zur Sorge, denn erstens sind diese Spinnen ungefähr Vogelspinnengroß, so dass sie nicht mal eben unbemerkt in Klamotten krabbeln können, und ganz davon abgesehen verstecken sie sich immer in Felsspalten und beißen nur, wenn man sie extra sucht, findet, und ärgert. Das alles haben wir vermieden und damit auch nur 2 Ameisen zu Gesicht bekommen, sowie einen ganzen Schwarm an Kakadus und hin und wieder ein paar Papageien, die leider äußerst fotoscheu waren. Und auch von Schlangen sah man überhaupt nichts, und offenbar gilt für sie das gleiche wie für die versteckten Spinnen.
Ansonsten haben wir noch 3 Weltrekorde gesehen: Die gefährlichste Achterbahn der Welt (die nach mehreren Jahren Bauzeit und vielen Millionen Dollar immer noch so unsicher ist, dass niemand damit fahren darf und auch noch nie ein Mensch drin saß), die angeblich langweiligste Gondelfahrt (was nicht stimmen kann, da die Aussicht super sein muss), und der steilste Zug, mit dem wir tatsächlich aus einem wiederum sehr tiefen Tal rauf gefahren sind. Dieser Zug war an 3 Seiten vergittert aber sonst offen, war also mehr wie eine Kirmesbahn. Die Sitze waren so, dass man fast auf dem Rücken lag bei der Anfahrt, dann sind wir rückwärts den Hang hoch, und hatten fast Angst, nach vorne rauszufallen. Die Steigung war über 50%, wenn ich das richtig verstanden habe. Nichts für Leute mit Höhenangst. Aber sehr cool. Dieser Ausflug war auch jeden Fall ein Ereignis, auch wenn ich fast gestorben bin, als ich diese ganzen steilen großen Treppenstufen aus dem ersten Tal wieder selber raufklettern musste. Am liebsten wäre ich noch ein paar Stunden geblieben, denn dieser Wald war wirklich wunderschön und beeindruckend.
Auf der Rückfahrt haben wir noch kurz am Olympiastadium von Sydney angehalten, es sah aber nicht besonders spannend aus. Heute hingegen sind die Olympischen Spiele hier genau 10 Jahre her, deswegen finden dort ein paar Aktionen statt und das Feuer wird wieder angezündet.

Bondi Beach



Sonntag waren wir am Bondi Beach, DEM Strand von den vielen Stränden hier. Für uns war es kein Badewetter, aber wir konnten dem Ende des Festival of the winds zugucken, einem Drachensteigenevent. Und Surfer waren auch zugegen, und man muss schon sagen, dass es durchaus große Wellen gab, die aber ganz zahm am Strand ankamen. Von Warnhinweisen wegen Strömungen, Haien oder Quallen war weit und breit keine Spur. Vielleicht noch nicht deren Hauptsaison? Auf jeden Fall kann man sagen, dass der Strand gut aussieht und allein der Stadtteil Bondi schon eine eigene Stadt ist.

Sydney





So, gestern sind wir voller Vorfreude auf schnelles Internet ins Hotel eingezogen – nur um festzustellen, dass man den Internetzugang hier bezahlen muss, und er teurer ist als im Internetcafé. Großes Kino, große Enttäuschung. Deswegen lade ich gleich alles auf einmal im Internetcafé hoch, während ich jetzt erstmal noch im Hotel sitze und alle Erlebnisse der letzten Tage auf meines Freundes Laptop tippe.

Also, Sydney! Eine coole Stadt! Riesengroß. Mit allem Drum und Dran gehören mehr als 1200 qkm dazu. Aachen oder Münster sind dagegen verschwindend gering ;-) Natürlich haben wir bisher nur die Innenstadt, den Hafen, das erste und älteste Viertel The Rocks und Kings Cross, unser Hostel-Viertel, gesehen. The Rocks besteht aus „alten“ Häusern und Gassen und hat den Zweck, Touristen zu melken, ist aber ganz süß. Dort gibt es auch eine Kneipe „Löwenbräu“ mit bayrischem Bier und Brezeln etc. Man spricht es „Lauenbraau“ aus. Kings Cross besteht aus einem riesigen Cola-Schild, was hier jeder kennt, und ansonsten zu 30% aus Backpackerhostels, 30% Stripbars, 30% Convenience Stores (unglaublich überteuerte Mini-Supermärkte, wo es nichts Frisches gibt – aber immerhin Nutella), und die restlichen 10% beinhalten normales Stadtviertelleben. Also ist dort alles recht bunt und farbenfroh. Einmal sind wir bisher im Dunklen von der Innenstadt zum Hostel gelaufen, und das war nicht so cool. Generell scheint man es mit Straßenlaternen nicht so eng zu sehen, wenn man nicht grad auf Haupt-/Geschäftsstraßen ist, und unterwegs sind wir an vielen schlafenden Homeless People vorbeigekommen…
Jetzt wohnen wir in der Innenstadt, die nur aus Hochhausschluchten besteht. Think New York. Richtig hohe Wolkenkratzer gibt’s hier! Gestern waren wir zB im „Deutsche Bank Place“ um Bankangelegenheiten nachzukommen. Das ging zwar nicht, da die Deutsche Bank hier eine Investment Bank ist (also kommen nur die Reichen und Schönen da hin), aber wo wir dann schon mal da waren, haben wir die Gelegenheit genutzt, mit einem Glasaufzug an der Glaswand bis in den 34. Stock rauf zu rasen. Tolles Gefühl, wenn alle umliegenden Hochhäuser sichtbar neben einem schrumpfen ;-) Leider war es gestern die ganze Zeit am Regnen, so dass man nicht bis zu den Blue Mountains gucken konnte (aber das haben wir neulich schon geschafft  ). Das war wie auf Kirmes, man hatte ein bisschen das Bedürfnis, sich an der Stange vor der Glaswand festzuhalten *g*

Am Samstag haben wir eine Tour durch Sydney mitgemacht, das war ganz cool, und es hat uns dann auch endlich zur Oper und zur Harbour Bridge geführt, und es war so tolles Wetter, dass dabei glatt Postkartenfotos entstanden sind, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Schon ein tolles Gefühl, vor der Oper zu stehen – dann merkt man irgendwie, wie weit weg man wirklich ist. Wir waren auch kurz im Botanischen Garten, da hat man es auch gemerkt, denn ganz plötzlich standen wir vor einem Baum mit Flughunden, einfach so. Leider haben die einzelnen fliegenden Exemplare nicht stillgehalten, also gibt’s nur Bilder von schlafenden. Die ganzen Kakadus halten schon mal eher still, und die Ibisse haben hier ungefähr den Stellenwert von Tauben ;-)

Ansonsten, was kann man noch über das Leben in Sydney sagen? Alles ist voller Touristen, viele davon Deutsche. Alles ist voller Asiaten. Sydney ist die „älteste“ Stadt in Australien, und das älteste Gebäude hier ist von – haltet euch fest! – 1816. Wuuhaa. Beeindruckend, nicht wahr? Kein Wunder, dass in hiesiger Reisewerbung für Europa immer alte Bauwerke auftauchen ;-) Die Sydneysider scheinen jedenfalls ganz nett zu sein, man kann sie meist auch ganz gut verstehen. Wettertechnisch ist es wie im Frühling zu Hause, eigentlich. Es verwirrt mich immer noch, dass es hier um 6pm schon schwarze Nacht ist, aber immerhin ist es weiterhin recht warm. Heute ist es hier so ca. 21 Grad und bewölkt, während es in Brisbane heute sonnige 27 werden. Wir freuen uns schon! Die meisten Bäume sind hier komplett grün, obwohl es offiziell erst die 3. Frühlingswoche ist. Aber man sagte uns, der Winter dauert hier nur einen Monat. Die habens gut! Manche Bäume sind allerdings noch kahl, und das verwirrt einen auch wieder. Aber die kommen noch nach. Wobei ich mich frage, warum sie überhaupt die Blätter abwerfen, das lohnt sich doch gar nicht. Ist vielleicht Tradition ;-)

Freitag, 10. September 2010

No worries!

Hi folks,

wir sind gut angekommen! Die Flüge waren ganz OK, die meiste Zeit hatten wir viel Beinfreiheit (auch wenn ich trotzdem nicht gut schlafen konnte). Es gab gar keine Probleme und alles lief sehr entspannt.Dubai war sehr sauber und schick und seehr international. Tatsächlich kann man bei Emirates aus seeehr vielen Filmen, Computerspielen und Musik wählen um sich rund um die Uhr bespaßen zu lassen. Das Essen war sehr trendy und ziemlich gut.
Auch der Transfer zum Hostel hier in Sydney war ganz easy, wir konnten sofort einchecken und haben ein Zimmer, das praktisch nur aus einem Bett und einer Kommode besteht. ;-) Hostel scheint soweit ganz gut, nur die kostenlose Internetverbindung ist ganz ganz grausam. Man kann gut und gerne, wenn man Pech hat, über 10 min warten, bis sich eine Seite aufbaut - wenn überhaupt... Aber grad scheint es zu laufen.
Gesehen haben wir noch fast gar nichts, waren zu müde, und eben hat es geregnet und gehagelt. Jetzt ist kurz nach 18 Uhr hier und es ist schon dunkel! Von den Temperaturen her ist es aber ganz OK, es schwankt nach fröhlicher Aprilwetter-manier zwischen Sonne, Hagel, Regen und Sturm, aber prinzipiell ist Pulliwetter.
Morgen werden wir wohl mit den Sehenswürdigkeiten anfangen ;-)

Soweit erstmal, alles Gute!
Fotos folgen bei besserem Internet - und wenn wir welche gemacht haben...

Mittwoch, 8. September 2010

... ich bin dann mal weg!

Hejsan,
in spätestens 3 Stunden steige wir ins Auto und treffen uns am Flughafen.
Ja, ich bin nervös. Ziemlich sogar.
Der Flieger hebt heute abend ab, und wir kommen in Sydney am Freitag morgen (Orstzeit) an. Später am Tag können wir unser Zimmer beziehen, dort gibt es free Internet, also sollte spätestens dann ein neuer Eintrag online sein.
Übrigens, die aktuelle Zeitverschiebung beträgt entgegen aller meiner bisherigen (falschen) Auskünfte 8 Stunden, das heißt, wir werden euch dann 8 Stunden voraus sein. Wenn das kein Vorsprung ist! Im Winter, wenn die Uhr hier zurückgestellt wird, sind wir 9 Stunden weiter und könnten längst Neujahrsgrüße schicken, während ihr noch am Raclett sitzt ;-)

Was ich auch noch loswerden wollte:
Ich nehme mein Handy nicht mit! Es ist nicht neu genug um das nötige Quad-band aufzuweisen, also braucht ihr mir ab gleich keine sms mehr zu schicken. Bin besser über Email erreichbar.

Ja, dann machts mal gut, hier im deutschen Mistwetter. Ich hoffe für euch und uns, dass das Wetter hier schnell besser wird, damit ihr uns nicht zu sehr anfeinden müsst. (In Brisbane sind es heute 22 Grad und es ist wolkig. Nur geringfügig besser als hier, also kaum Grund für Neid :-))
Drückt uns die Daumen für nen guten Flug,

ich meld mich bald wieder!


Und guckt mal hier, für alle Katzenfans:
Das ist der Nachwuchs auf dem Bauernhof. So süüüüüß!

Freitag, 3. September 2010

Auf auf und davon!

Und so kam letzten Samstag der Tag, an dem ich aus Münster weggezogen bin...
Letzten Freitag war Abschiedsparty, die sehr cool war, gar nicht zu schweigen von meinem tollen Abschiedsgeschenk: Viele meiner münsteraner Freunde haben ganz viele Comicseiten mit dem Thema meiner Australienreise gemalt und gebastelt, und das daraus entstandene Album ist wirklich sehr sehr cool geworden! Ich glaube, Ling hat den Vogel abgeschossen, aber garantiert hat sie auch am längsten drangesessen ;-)
Der Auszug ging dann zum Glück superglatt über die Bühne - nachdem ich in den Tagen davor lauter Leute getroffen habe, die von schlimmen/anstrengenden/schlecht vorbereiteten Umzügen erzählt haben, hatte ich schon schlimmste Befürchtungen für meinen eigenen. Aber glücklicherweise hatte ich unzählige Umzugshelfer zur Stelle, und ungelogen, innerhalb einer Dreiviertelstunde war alles aus der WG in den Transporter verfrachtet. So schnell, dass ich gedanklich kaum hinterher gekommen bin, das Ganze einigermaßen zu koordinieren.

Aber jetzt bin ich raus aus meiner geliebten WG, mittlerweile ist sogar mein Zimmer wieder langweilig weiß gestrichen, meine letzten Tofuwürstchen sind in den Kühlschrank meiner Eltern umgesiedelt, und ich bin jetzt offiziell in Lippstadt gemeldet. Schon irgendwie traurig, aber das Leben geht weiter. Und kurz bevor ich zum letzten Mal mein Haus verlassen habe, hat mir eine Freundin und Nachbarin noch ganz tolle Traumstrände in Australien und ganz malerische Würzburgfotos gezeigt, so dass der Abschiedsschmerz von Münster doch um einiges gemildert wurde:

Ähem. Wusstet ihr, dass es in Australien den Strand mit dem weißesten Sand der Welt gibt?

Muahaha!