Dienstag, 29. März 2011

Langsam wird es Herbst...









Edit: Bilder! Von Surfers Paradise :-)


Tatsache! So langsam wird es herbstlich, habe ich den Eindruck. Natürlich verfärben sich die Palmen nicht, und es wehen einem keine vertrockneten Blätter im Herbstwind um die Nase, aber es gibt eine deutliche Veränderung:
Die Hitze ist weg!
Unglaublich. Ich hab mich so dran gewöhnt, dass man bei jeder Tages- und Nachtzeit nach draußen treten kann, im festen Wissen, dass es heiß ist, egal was man anhat. Und jetzt sowas! Die Temperaturen liegen schon seit Tagen unter 30 Grad, und ich fühle mich herbstlich ;-) Letztens waren wir in Surfers Paradise am Strand. Surfers Paradise, das ist Australiens Antwort auf Playa de Palma auf Mallorca. Ist fast genau gleich, die einzigen Untereschiede bestehen darin, dass alles wesentlich teurer ist, dass die Wellen und vor allem der Sog viiiiel stärker sind, und dass man keine deutschen Schilder und/oder Schnitzelreklame sieht. Und dort war es so windig, dass man am Strand im feuchten Bikini tatsächlich irgendwann gefroren hat. Und das man abends, während man auf Bus und Zug gewartet hat, sich gewünscht hat, man habe einen Pulli dabei. Voll ungewohnt! Ich hab seit Monaten keine Pullis getragen, wenn ich nicht grade irgendwo war, wo eine Klimaanlage alles auf 19 Grad gekühlt hat...

Am Sonntag bin ich spontan eingeladen worden, einen Rundflug über die Glashouse Mountains mitzumachen, denn der Sohn unserer Vermieterin hat einen Flugschein. Leider hat sich dann herausgestellt, dass es in Redcliffe, wo der Mini-Flughafen ist, so windig war, dass es uns fast von der Strandpromenade geweht hat, und wir somit nicht abheben konnten, weil die starken Crosswinds zu gefährlich waren. Tja, schade. Evtl. wird das nochmal nachgeholt, aber ich weiß nicht, ob das sein wird, wenn ich noch in Australien bin.

Apropos: So viele haben schon nachgefragt, wann wir denn jetzt wieder kommen, dass ich es jetzt nochmal hier schreibe:
Wir fliegen hier am 14. April morgens um 2:30 los, und landen nach deutscher Zeit abends gegen 19.30 in Düsseldorf. Möglicherweise sind wir dann ein bisschen Matsche, also kann man wohl sagen, dass wir offiziell ab dem 15. April wieder im Lande sind.
Außerdem planen wir, in der Woche vor Ostern sowohl in Münster als auch in Aachen vorbei zu schauen. Wer mag uns bespaßen?


PS: Eigentlich wollte ich Fotos mit reinstellen, aber unser Internet macht mich heute wahnsinnig. Also vielleicht morgen...

Montag, 21. März 2011

Ultimate Lego!

Planbesprechung bei Stephen









Gestern war der große Tag: Die Cityhall aus Brisbane wurde mit Lego nachgebaut, nach Plänen, die von Kalle wohl recherchiert und zusammengebaut worden waren!
So ein großes Projekt (und groß war es) kann natürlich nicht im Alleingang erstellt werden. So sind Kalle und ich pünktlich um kurz nach 9 morgens an der Gallery of Modern Art erschienen, und haben uns zum Glück einen guten Platz am Legotisch sichern können. Zwei/Drei Stunden später kam dann noch Stephen dazu, und dann haben wir im Prinzip bis 5pm durchgebaut, wobei Kalle und ich zwischendrin je eine Mittagspause hatten. Natürlich nacheinander, denn zwei mussten immer den Platz des Dritten verteidigen, und ich muss sagen, das war bitter nötig, denn es war bis jetzt der vollste Tag am Legotisch.
So saßen wir also den ganzen Tag da und haben versucht, jeder seinen Teil des Gebäudes nach Plan zu bauen, damit auch alle Teile am Ende zusammen passen. Das hat erstaunlich gut geklappt, fand ich. Die größte Schwierigkeit war es, immer die richtigen Teile zu finden. Wir müssen einige Tausend Legoteile verbaut haben (vielleicht sogar jeder für sich), aber natürlich mehr von den größeren als von den pisseligen, so dass wir im Laufe des Tages immer mal wieder gezwungen waren, die Gebäude, die schon fertig auf dem Tisch standen, abzureissen und für unsere Zwecke zu brauchen. So wie das in der Geschichte von Städten ja auch immer mal wieder gerne passiert. Außerdem werden die ja von den Museumsmitarbeitern eh regelmäßig abgerissen.
Am Ende, also um 17 Uhr, als wir rausgewurfen wurden weil die Gallery dann schließt, hatten wir ca. 2/3 der Anlage fertig. Und es war echt anstrengend! Die ganze Zeit musste man seinen Platz am Tisch gegen andere Leute verteidigen, man musste das Gejammer der Kinder aushalten, weil ihre Gebäude zusammengestürzt sind oder weil ihre Eltern sie weiter gezerrt haben, obwohl ihre Burg / ihr Schloss / ihre Rakete noch nicht fertig waren, und man musste seine Teile finden, sie genau an die richtige Stelle bauen, wieder abfuckeln, weil die Stelle doch nicht die richtige war, und natürlich sind die Sitzbänke dort auch nicht darauf ausgelegt, dass man 9 Stunden auf ihnen sitzt...
Die Anstrengung hat sich aber jedenfalls gelohnt. Die Leute haben das Gebäude erkannt und auch immer mal wieder gefragt, ob wir auch damit beauftragt sind, die richtige Cityhall neu aufzubauen (sie wird renoviert, darum werden wir sie nie von innen kennen lernen), und sie haben lang und breit gestaunt. Obwohl viele der anderen imposanten Gebäude auf dem Tisch viel höher sind, so haben wir noch keins gesehen, dass so viel Grundfläche einnimmt.

Jedenfalls waren wir am Ende sehr zufrieden. Allerdings glaube ich, dass wir selbst dann nicht am Montag morgen weitergebaut hätten, wenn die Jungs nicht in die Uni gemusst hätten. Uns taten alle die Finger weh ;-)

Freitag, 18. März 2011

Japan ist hoffentlich weit genug weg

Ich weiß ja nicht, wie gut ihr euch so im Pazifikraum auskennt, aber ich habe zuerst gedacht, da Japan und Australien ja beide im Pazifik liegen, und zwar auf der gleichen Datumsseite, wären wir hier möglicherweise unangenehm nah an Fukushima.
Nun ist es allerdings so, dass wir, grob nach Augenmaß auf Google maps geschätzt, ca. 10 000 km entfernt liegen. Das ist etwas näher als Europa an Japan liegt, aber fürs erste weit genug weg von der 30 km-Zone.
In den australischen Medien war auch nichts zu hören über eine Gefahr für Australien.

Es geht uns also gut. Morgen, am Samstag, wollen wir ein bisschen für Kalle shoppen gehen, und abends ist mal wieder BBQ :-)
Sonntag steht Kalles großes Lego-Projekt an, er will mit Stephen und mir die brisbaner Cityhall bauen. Ich bin skeptisch, ob wir es schaffen, ein so großes Gebäude zu bauen, aber schauen wir mal. Ich zeige auf jeden Fall wieder Fotos.

Schönes Wochenende!

Freitag, 11. März 2011

Keine Tsunamigefahr hier

Hab grad gelesen dass heute in Japan ein starkes Erdbeben mit Tsunami war und Warnungen für den gesamten Pazifikraum ausgesprochen wurden, aber die australischen Behörden sagen, dass hier nichts davon ankommen wird. Also zum Glück wieder mal kein Grund zur Sorge um uns. Außerdem wohnen wir hoch oben, in einem Steinhaus. :-)

Aber trotzdem, wie furchtbar! Das scheint ja wirklich eine gefährliche Gegend zu sein, hier unten im Pazifik, selbst ohne die ganzen gefährlichen Tiere... hoffentlich werden Erdbeben hier nicht zur Gewohnheit!

... aber man sagt ja auch, dass Tiere unruhig werden wenn ein Erdbeben bevorsteht, und die Eidechse, die uns heute besucht, macht keinen besonders panischen Eindruck, und die Grillen draußen machen auch den üblichen Krach. All is well, at least here.

Mittwoch, 9. März 2011

Pancake Day!

Gestern war Pancake Day! Auch "Shrove Tuesday" genannt, handelt es sich um die englische Version von Fastnacht/Fettdienstag und wie auch immer die anderen deutschen Wörter für den Dienstag vor Aschermittwoch, und damit dem letzten Tag vor der Fastenzeit, heißen. Hier ist es also Pancake Day, und es handelt sich um ein australisches Äquivalent eines im christlichen Abendland weit verbreiteten Brauchtums, vor der Fastenzeit die letzten Reste von Milch, Eiern und Zucker aufzubrauchen, auf dass man danach auch ordentlich fasten möge. Werden also in Deutschland als fast vergessener Überrest dieser Tradition Berliner gegessen, und in Schweden Semlas, und den Namen der finnischen Variante habe ich vergessen - so werden hier also Pfannkuchen gegessen. Um aber nicht gezwungen zu sein, danach wirklich zu fasten, bot unser lokaler Wooli (also Supermarkt) spottbilligen Schüttelpfannkuchen an, der ja besonders unter Backpackern beliebt ist (und den wir daher schon kennen). Man kauft eine halbvolle Flasche mit Pfannkuchenstaub, füllt sie bis zur Markierung mit Wasser und schüttelt. Dann kann man sie braten. Das ist dann der Zeitpunkt, wo den Backpackern auffällt, dass man zum Braten ja immernoch Fett braucht, aber das findet man in Hostels meistens nur im benutzten Zustand auf Tischen und Herdflächen. Tja ;-)
Gestern hatten wir Stephen, unseren neuen kanadischen Freund, zum Pancake-Essen eingeladen, zwei Packungen Schüttelpfannkuchen gebraten und parallel noch eine gute Portion normalen Pfannkuchenteig gemacht, weil der Rest nach zu wenig aussah. Das wäre zwar letztlich doch überflüssig gewesen, aber so haben wir jetzt also noch ein paar Notrationen, falls das Fasten zu anstrengend wird.

Da wir dieses Wochenende keine spektakuläre Fotos von Stränden oder Regenwald gemacht haben, wenden wir uns der kreativen Architektur zu, genauer: Der weißen Lego-Stadt in der Gallery of Modern Art, wo wir jetzt schon dreimal waren. Diesmal waren wir mit Stephen aus Kanada da, und wir haben unter Kalles Anleitung eine Brücke gebaut. Und ich einen Löwen, der aber aussieht wie ein Pudel ;-)
Ach ja, und ich habe es endlich geschafft, die Rutsche in der Gallery runter zu rutschen. Ich habe ewig lang angestanden für 5 Sekunden Spaß, und auch durch die ganzen Vorschriften zur Sicherheit der Rutschenbenutzer hat mich das ganze sehr an das Wet'n'Wild Erlebnis erinnert.


Diese Kirche ist leider nicht von uns.


Ansonsten ist nicht wirklich viel passiert. Vorgestern habe ich beim Fundraising-BBQ vom Chor mitgeholfen, auf dem Campus der University of Queensland. Und die Würstchen sind weggegangen wie... warme Brötchen *g*. Es war echt voll und hat Spaß gemacht. Beim anschließenden Spieletag der Games Society hatte ich auch Spaß, habe aber jedes einzelne Spiel verloren, und zwar deutlich. Zum Glück habe ich damit kein Problem.
Heute abend ist Chor, dieses Semester wird Haydns "Creation" gesungen, auf englisch. Wir werden aber nicht so wahnsinnig viel von dem Stück lernen, da wir morgen in 5 Wochen schon wieder im Flugzeug nach Hause sitzen. Krass, oder? Schon so bald... Wer von euch sich also schon seit Monaten immer wieder sagt, dass er/sie sich ja die ganze Zeit schon mal bei uns melden wollte: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt ;-)

PS: Die Auflösung der Rätselfrage steht ja noch aus!
Walkabout Creek, wer wusste es? So heißt nicht nur das Infozentrum des D'Aguilar Range National Park, sondern auch der fiktive australische Ort im Outback, wo Crocodile Dundee wohnt. Ha! Da hilft noch nicht mal das englische Wikipedia genau weiter ;-)

Donnerstag, 3. März 2011

National Park, Hinterland und Wet'n'Wild







Eidechsenkopf


Unser Mietwagen: Subaru Outback. Tolles Auto! 




So, endlich mal wieder ein neuer Eintrag, das wurde ja auch Zeit!
Am vergangenen WE waren wir wieder unterwegs. Und zwar im Hinterland von Brisbane! Zuerst im D'Aguilar Range National Park, der grenzt direkt im Westen an Brisbane und besteht aus hügeligem Regenwald, wie man auf den oberen Fotos sehen kann. Ich finde es total erstaunlich, wie schnell sich hier die Landschaft ändert. Eben befindet man sich noch in den Vororten der Millionenstadt, 2 Kurven weiter steht man im Regenwald!
Der National Park ist touristisch gut erschlossen, es gibt ein Infozentrum namens "Walkabout Creek". (Na, wem sagt der Name was? Auflösung im nächsten Post.) Außerdem gute, wenn auch schmale Straßen, die entgegen der Befürchtungen der Parkranger am Samstag sogar alle offen waren. Vorletzten Montag gab es hier ein krasses Unwetter, was die eine oder andere Straße (zumindest in der Nordhälfte) des National Parks mal einfach unter riesigen Schlammlawinen begraben hat. Man hat uns Fotos gezeigt, da sieht man keine Straße mehr, alles ist brauner Hang.
Wanderwege und Aussichtspunkte gibts auch, aber wir haben nur eine kleine Regenwaldwanderung gemacht, weil wir ja viel Strecke abfahren wollten. Auf dem Rundweg haben wir dann auch unsere erste nähere Begegnung mit einer Schlange gehabt. Ich hab sie kaum gesehen, aber sie lag direkt vor Kalle auf dem Weg und hat ihn angezischt, bevor sie sich verzogen hat. Nett, wenigstens auf sich aufmerksam zu machen, wenn man sich schon quer über den Weg legt. Wir haben uns zwar tierisch erschreckt, aber sonst ist nichts weiter passiert. Toby, einer der ganz wenigen Australier in Kalles Uni, meinte, es hätte sich wahrscheinlich um eine ungiftige Schlange gehandelt. Auch gut :-) Andere Tiere haben wir nicht gesehen, außer einen kleinen Eidechse und Milliarden Ameisen. Ich glaube, in Australien leben zig Billiarden Ameisen. Sie sind überall! (Genau wie Deutsche. Auch überall!)
Wir sind dann einmal quer durch den Wald gefahren, mit unserem tollen Mietwagen, den wir ganz schnell ins Herz geschlossen haben. Hinter dem National Park kam dann das Hinterland, sozusagen. Dort ist größtenteils hügeliges Grasland, hin und wieder ein paar Bäume. Wie ihr sehen könnt, ist es dort erstaunlich grün. Das ist zu dieser Jahreszeit normalerweise nicht der Fall, wurde uns erklärt, denn normalerweise herrscht hier ja Dürre. Dieser Sommer ist eine sehr feuchte Ausnahme gewesen... Dort ist es jedenfalls auch total schön. Im Post unter diesem könnt ihr ein paar Panoramas sehen, die Kalle kunstvoll zusammengeschnipselt hat.  Wirklich sehr malerisch, und auch der Himmel war cool, voller kleiner Wölkchen.
Unterwegs sind wir an einem der drei Stauseen hier in der Gegend vorbeigekommen, denen Brisbane und Umland verdanken, dass wir im Januar nicht völlig untergegangen sind. Diese Stauseen sind übrigens immer noch voll! Zwischendurch musste schon wieder Wasser abgelassen werden.... Glücklicherweise hat es schon seit einer ganzen Weile nicht mehr ausgedehnt geregnet.
Wir haben am Samstag über 200 Fotos gemacht. Digicams sind eine wundervolle Erfindung! Es war einfach zu schön da, deswegen mussten wir teilweise hinter jeder Straßenbiegung neu anhalten, um wieder Fotos zu machen ;-) Wir haben sogar, ganz unerwartet, die Glasshousemountains gesehen, die ein Stückchen weiter nördlich liegen und wo wir zumindest auf einen ja mal mit Malin und Frank hochgeklettert sind.

Am Sonntag war es auch cool, da waren wir mit 3 vollen Autos im Wet'n'Wild, das ist ein Wasser-Park an der Goldcoast. Der ist recht teuer, aber soweit ganz cool. Es gibt jede Menge Attraktionen, die alle beinhalten, dass man irgendwelche Rutschen runterrutscht, mit oder ohne Plastikluftböötchen, oder sonstwie nass wird. Möglicherweise war es etwas ungeschickt von uns, an einem Sonntag mit perfektem Wetter dorthin zu fahren, es war nämlich supervoll. Wir haben es gar nicht geschafft, alles auszuprobieren, weil man an den Attraktionen immer ewig lang anstehen  musste. Immerhin waren dort immer Dächer oder Sonnensegel, so dass ich es tatsächlich geschafft habe, kein bisschen rot zu werden.
Leider haben wir überhaupt keine Fotos gemacht, denn wir waren ja immer mit anstehen und nass werden beschäftigt. Das war aber eigentlich auch ganz gut so, denn dadurch ließ sich die Hitze gut aushalten.
In einem der "Fahrgeschäfte" ist man mit bis zu vier Leuten auf einer Art Luftkisseninsel mit Haltegriffen erst durch eine Röhre und dann in eine Art Trichter mit Wasserspülung gerutscht, das hat Spaß gemacht. Es gab konventionelle Wasserrutschen, es gar Superspeedwasserrutschen, da ging es einfach nur gradeaus, aber dafür sehr steil abwärts, so dass am Ende der Rutsche eine gut 20m lange Bremsrinne war. Es gab typische kurvige Wasserrutschen, wo man in einer Schauchboot runtergerutscht ist (besser zu dritt als zu zweit, sonst ist man nicht schnell genug). Am meisten Spaß gemacht hat mir "The Black Hole", das ist eine geschlossene Wasserrutsche aus schwarzem, nicht lichtdurchlässigem Material. Man rutscht in einem Zweierböötchen durch eine stockschwarze Röhre, nur ab und zu gibt es ein paar winzige Lichter. Das war echt gut.
Am schlimmsten war die Attraktion mit dem wenig aufregenden Namen "Aqualoop". Die sieht so aus: Wie immer steht man ewig an, darf aber ausnahmsweise keine Rashies, T-shirts oder Schmuck anhaben. Wie immer klettert man eine hohe Treppe rauf, aber diesmal ohne ein Gummiboot zu schleppen. Oben angekommen steht man wieder an, hat Bauchschmerzen und hört den gestandenen Surfern zu, wie sie auf dem Weg nach unten zu kreischen anfangen... Also, kurz gesagt, es handelt sich um eine Art Rutsche, mit zwei Besonderheiten:
Erstens: Oben kommt man, aufrecht stehend, in eine winzige Kammer. Man kriegt die Anweisung, Arme zu verschränken und die Beine zu kreuzen. Dann hört man eine Stimme: "Three... Two.. One!" und plötzlich klapp der Boden der Kammer weg und man fällt mehrere Meter praktisch senkrecht in eine Röhre hinab.
Zweitens: Die Röhre macht dann einen schrägen Looping. Dafür braucht man die Geschwindigkeit, sonst kommt man nicht rum. Wenn das nicht klappt, dann rutscht man wieder zum Anfang des Loopings zurück und kann dann durch eine Klappe aus der Röhre aussteigen. Dieses Video ist von der Wet'n'Wild Hompage.
Mann, was hatte ich für einen Schiss. Aber die anderen glaube ich auch, es waren alle sehr nervös da oben. Und ich hab es sowohl geschafft, nicht zu schreien, als auch, den Looping zu vollenden (das haben nicht alle geschafft...). Die ganze Fahrt hat nur wenige Sekunden gedauert, vielleicht 8 oder so. Ich war am Ende zwar glücklich dass ich es gut überstanden hab, aber unterwegs hatte ich nur Angst und gar keinen Spaß dran. Naja, egal, Mutprobe bestanden.
Es war jedenfalls ein schöner Tag, mit viel Spaß, und ein paar Schrammen: Einmal ist unser Gummiboot in der Bremsrinne einfach umgekippt und hat uns über Bord geworfen ;-)

Panoramas von Kalle

Hinterland



Aussicht auf die Moreton Bay 

Aussicht auf die Glasshouse Mountains

Glasshouse Mountains