Montag, 21. März 2011

Ultimate Lego!

Planbesprechung bei Stephen









Gestern war der große Tag: Die Cityhall aus Brisbane wurde mit Lego nachgebaut, nach Plänen, die von Kalle wohl recherchiert und zusammengebaut worden waren!
So ein großes Projekt (und groß war es) kann natürlich nicht im Alleingang erstellt werden. So sind Kalle und ich pünktlich um kurz nach 9 morgens an der Gallery of Modern Art erschienen, und haben uns zum Glück einen guten Platz am Legotisch sichern können. Zwei/Drei Stunden später kam dann noch Stephen dazu, und dann haben wir im Prinzip bis 5pm durchgebaut, wobei Kalle und ich zwischendrin je eine Mittagspause hatten. Natürlich nacheinander, denn zwei mussten immer den Platz des Dritten verteidigen, und ich muss sagen, das war bitter nötig, denn es war bis jetzt der vollste Tag am Legotisch.
So saßen wir also den ganzen Tag da und haben versucht, jeder seinen Teil des Gebäudes nach Plan zu bauen, damit auch alle Teile am Ende zusammen passen. Das hat erstaunlich gut geklappt, fand ich. Die größte Schwierigkeit war es, immer die richtigen Teile zu finden. Wir müssen einige Tausend Legoteile verbaut haben (vielleicht sogar jeder für sich), aber natürlich mehr von den größeren als von den pisseligen, so dass wir im Laufe des Tages immer mal wieder gezwungen waren, die Gebäude, die schon fertig auf dem Tisch standen, abzureissen und für unsere Zwecke zu brauchen. So wie das in der Geschichte von Städten ja auch immer mal wieder gerne passiert. Außerdem werden die ja von den Museumsmitarbeitern eh regelmäßig abgerissen.
Am Ende, also um 17 Uhr, als wir rausgewurfen wurden weil die Gallery dann schließt, hatten wir ca. 2/3 der Anlage fertig. Und es war echt anstrengend! Die ganze Zeit musste man seinen Platz am Tisch gegen andere Leute verteidigen, man musste das Gejammer der Kinder aushalten, weil ihre Gebäude zusammengestürzt sind oder weil ihre Eltern sie weiter gezerrt haben, obwohl ihre Burg / ihr Schloss / ihre Rakete noch nicht fertig waren, und man musste seine Teile finden, sie genau an die richtige Stelle bauen, wieder abfuckeln, weil die Stelle doch nicht die richtige war, und natürlich sind die Sitzbänke dort auch nicht darauf ausgelegt, dass man 9 Stunden auf ihnen sitzt...
Die Anstrengung hat sich aber jedenfalls gelohnt. Die Leute haben das Gebäude erkannt und auch immer mal wieder gefragt, ob wir auch damit beauftragt sind, die richtige Cityhall neu aufzubauen (sie wird renoviert, darum werden wir sie nie von innen kennen lernen), und sie haben lang und breit gestaunt. Obwohl viele der anderen imposanten Gebäude auf dem Tisch viel höher sind, so haben wir noch keins gesehen, dass so viel Grundfläche einnimmt.

Jedenfalls waren wir am Ende sehr zufrieden. Allerdings glaube ich, dass wir selbst dann nicht am Montag morgen weitergebaut hätten, wenn die Jungs nicht in die Uni gemusst hätten. Uns taten alle die Finger weh ;-)

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