Mittwoch, 9. März 2011

Pancake Day!

Gestern war Pancake Day! Auch "Shrove Tuesday" genannt, handelt es sich um die englische Version von Fastnacht/Fettdienstag und wie auch immer die anderen deutschen Wörter für den Dienstag vor Aschermittwoch, und damit dem letzten Tag vor der Fastenzeit, heißen. Hier ist es also Pancake Day, und es handelt sich um ein australisches Äquivalent eines im christlichen Abendland weit verbreiteten Brauchtums, vor der Fastenzeit die letzten Reste von Milch, Eiern und Zucker aufzubrauchen, auf dass man danach auch ordentlich fasten möge. Werden also in Deutschland als fast vergessener Überrest dieser Tradition Berliner gegessen, und in Schweden Semlas, und den Namen der finnischen Variante habe ich vergessen - so werden hier also Pfannkuchen gegessen. Um aber nicht gezwungen zu sein, danach wirklich zu fasten, bot unser lokaler Wooli (also Supermarkt) spottbilligen Schüttelpfannkuchen an, der ja besonders unter Backpackern beliebt ist (und den wir daher schon kennen). Man kauft eine halbvolle Flasche mit Pfannkuchenstaub, füllt sie bis zur Markierung mit Wasser und schüttelt. Dann kann man sie braten. Das ist dann der Zeitpunkt, wo den Backpackern auffällt, dass man zum Braten ja immernoch Fett braucht, aber das findet man in Hostels meistens nur im benutzten Zustand auf Tischen und Herdflächen. Tja ;-)
Gestern hatten wir Stephen, unseren neuen kanadischen Freund, zum Pancake-Essen eingeladen, zwei Packungen Schüttelpfannkuchen gebraten und parallel noch eine gute Portion normalen Pfannkuchenteig gemacht, weil der Rest nach zu wenig aussah. Das wäre zwar letztlich doch überflüssig gewesen, aber so haben wir jetzt also noch ein paar Notrationen, falls das Fasten zu anstrengend wird.

Da wir dieses Wochenende keine spektakuläre Fotos von Stränden oder Regenwald gemacht haben, wenden wir uns der kreativen Architektur zu, genauer: Der weißen Lego-Stadt in der Gallery of Modern Art, wo wir jetzt schon dreimal waren. Diesmal waren wir mit Stephen aus Kanada da, und wir haben unter Kalles Anleitung eine Brücke gebaut. Und ich einen Löwen, der aber aussieht wie ein Pudel ;-)
Ach ja, und ich habe es endlich geschafft, die Rutsche in der Gallery runter zu rutschen. Ich habe ewig lang angestanden für 5 Sekunden Spaß, und auch durch die ganzen Vorschriften zur Sicherheit der Rutschenbenutzer hat mich das ganze sehr an das Wet'n'Wild Erlebnis erinnert.


Diese Kirche ist leider nicht von uns.


Ansonsten ist nicht wirklich viel passiert. Vorgestern habe ich beim Fundraising-BBQ vom Chor mitgeholfen, auf dem Campus der University of Queensland. Und die Würstchen sind weggegangen wie... warme Brötchen *g*. Es war echt voll und hat Spaß gemacht. Beim anschließenden Spieletag der Games Society hatte ich auch Spaß, habe aber jedes einzelne Spiel verloren, und zwar deutlich. Zum Glück habe ich damit kein Problem.
Heute abend ist Chor, dieses Semester wird Haydns "Creation" gesungen, auf englisch. Wir werden aber nicht so wahnsinnig viel von dem Stück lernen, da wir morgen in 5 Wochen schon wieder im Flugzeug nach Hause sitzen. Krass, oder? Schon so bald... Wer von euch sich also schon seit Monaten immer wieder sagt, dass er/sie sich ja die ganze Zeit schon mal bei uns melden wollte: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt ;-)

PS: Die Auflösung der Rätselfrage steht ja noch aus!
Walkabout Creek, wer wusste es? So heißt nicht nur das Infozentrum des D'Aguilar Range National Park, sondern auch der fiktive australische Ort im Outback, wo Crocodile Dundee wohnt. Ha! Da hilft noch nicht mal das englische Wikipedia genau weiter ;-)

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