Donnerstag, 2. Juni 2011

Endlich: Lebenszeichen aus der Versenkung

Trari trara, endlich hat es Vodaphone geschafft, uns eine Festnetznummer zuzuweisen, nur knapp eine Woche nachdem der Techniker versucht hat, uns online zu kriegen. Fail.

Wie dem auch sei: ENDLICH sind wir wieder mit den modernsten Technologien verbunden, um nach Haus telefonieren zu können! Und zu mailen, surfen und bloggen. :-))

In der Zwischenzeit habe ich so viele Gelegenheiten, Neues zu berichten, verstreichen lassen müssen, was mich sehr traurig gemacht hat. Wenn ich das jetzt alles nachholen wollte, säße ich in zwei Stunden noch hier am Tippen, obwohl ich dann schon längst aufm Fahrrad sitzen muss um zur Arbeit zu kommen. Und nein, es gibt keine Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Bayern, sondern ich habe heute Nachtschicht beim Bäcker, von 20-6 Uhr. Da werd ich ja schon müde, wenn ich das tippe! Allerdings beginnt heute das berühmte Würzburger Afrika Festival oder wie es heißt, und es werden Massen von Leuten am Bahnhof erwartet. Und da Kalle eben mit Michael aufgebrochen ist, um in den Alpen Fahrrad zu fahren (...), hab ich jetzt also ein paar Tage sturmfrei und kann mir die Nächte mit den Besoffenen am Bahnhof um die Ohren schlagen. Hurra...


Genau, ich arbeite jetzt nicht mehr bei Danone. Und zwar war es so, dass ich den Danone-Job am Telefon bekommen habe, ohne Vorstellungsgespräch oder sonst was. Gut, das hätte darauf schließen lassen können, dass es sich um einen Job handelt, bei dem man jeden Bewerber mit Kusshand nimmt - aber trotzdem hätte man mich ruhig drauf hinweisen können, dass es sich um Akkordarbeit in einer auf 4 Grad gekühlten Fabrikhalle handelt, oder? Das war ziemlich doof da. Ich war zwar glücklicherweise warm genug angezogen, aber die Atmosphäre war da nicht gut, die Leute nicht unbedingt nett sondern eher angespannt und gestresst, der Pausenraum war eine total verqualmte Barracke, und man musste nach Ochsenfurt und zurück, und es war immer Spätschicht. Und nach 5 Minuten war mir klar, diesen Job werde ich so schnell wie möglich wieder los. Was dann auch super geklappt hat, glücklicherweise. Am Montag hatte ich da angefangen, Diesntag vormittag habe ich mich auf eine weitere Stellenanzeige gemeldet, bin dann direkt da vorbeigekommen, das war dann Le Crobag, die grade in Würzburg am Bahnhof ganz neu aufgemacht haben, wir haben für Mittwoch Vormittag ein Probearbeiten vereinbahrt, Mittwoch Mittag hatte ich dann die Zusage für den Job, habe dann bei der Zeitarbeitsfirma für Danone gekündigt (ein Tag Kündigungsfrist in den ersten 2 Wochen, zum Glück), und seit dem Donnerstag stehe ich nun also fast permanent im Bäcker, backe Croissants und Baguettes und sowas alles, und verkaufe es. Zusammen mit meinen Kollegen, die zu mir alle nett sind. Wie in der Email schon angedeutet handelt es sich im Verborgenen um einen Kindergarten, aber da gehe ich ein anderes mal drauf ein. Wie dem auch sei, die Arbeit da gefällt mir viel besser. Sie ist oft schonmal stressig, und es sind doofe Arbeitszeiten, aber dafür macht die Arbeit Spaß, und die Zeit geht echt schnell rum. Ich hoffe, das gilt auch für die nächsten Nächte... in denen ich wie heute von 20-6 Uhr arbeiten muss.


Kalle und ich sind ja kurz nach Ostern nach WÜ gefahren um nach einer Wohnung zu suchen. Eigentlich waren wir vorsichtig optimistisch gewesen, dass wir relativ schnell eine Wohnung finden würden, bis uns hier plötzlich alle erzählten, dass es so schwierig sei, in Würzburg vernünftige Wohnungen zu finden, und dann auch noch im Frühling, gleichzeitig mit dem doppelten Abiturjahrgang... Das hat uns dann etwas panischer gemacht. Wir hatten schon online auf ein zwei Wohnungsbörsen erste Kontakte geknüpft und Besichtigungstermine vereinbahrt, und dann war ich am zweiten Tag unseres Aufenthaltes hier in einem Café online um weiter zu suchen, habe eine Kellnerin angesprochen, wo man in Würzburg nach Wohnungen sucht, und sie meinte, sie hätte grad auch gesucht, ich sollte in die Mainpost gucken, da sind immer Mittwochs und vor allem Samstags Wohnungsanzeigen drin. Praktischerweise war grade Mittwoch und sie hatten eine aktuelle Zeitung da, so dass ich direkt die Anzeigen checken konnte und feststellen musste, es kommt von allen nur eine in Frage. Da war dann am selben Abend direkt ein "Massenbesuchstermin", zu dem wir dann auch kommen durften. Und so standen wir dann da zwischen 8 anderen Leuten und befanden die Wohnung für super. Sehr hell, vergleichsweise groß (für unsere Verhältnisse), im ruhigen schönen Wohngebiet, mit kostenloser neuer Küche, und - mit eigenem Garten. Genial. Und um unsere Chancen in diesem angespannten Wohnungsmarkt zu erhöhen, haben wir dann mal direkt zugesagt. Die anderen waren auch interessiert, aber wollten noch nicht direkt zusagen und sind dann wieder gegangen. Wir wollte eigentlich auch weiter zum nächsten Besichtigungstermin, haben uns dann aber ein bisschen mit den Vermietern verquatscht, und so kam dann raus, dass die Vermieterin hier am gleichen Institut studiert hat wo Kalle grade promoviert, was sie wohl sehr sympatisch fand. Jedenfalls konnten wir dann die Gelegenheit nutzen noch ein bisschen länger zu bleiben, so dass die Vermieter uns besser kennen lernen konnten, und dann hatten wir abends die Zusage zur Wohnung. War das genial oder was? :-)
Technische Daten: ca. 68qm, 3 Zimmer, Erdgeschoss Doppelhaushälfte, über uns 22-jährige Vermietertochter.
Kontaktdaten: gerne per Email für den, der sie noch nicht hat :-)



Für den ersten Eintrag reicht das wohl an Text. Fotos kommen morgen. Und yay, in nur 12 Std befinde ich mich schon wieder auf dem Rückweg von der Arbeit *seufz*

1 Kommentar:

  1. Du bist also wieder Teil der zivilisierten Welt :)
    Schön, dass es dir in der Bäckereigefällt. Und ja, wir wollen Fotos :)

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