Donnerstag, 7. April 2011

Besuch von Nadine, Ina und Anna: North Stradbroke zum Dritten!

Seit Montag sind Nadine, Ina und Inas Schwester Anna in Brisbane! Wer sie nicht kennt, Ina und Nadine waren in meiner Stufe, und jetzt sind drei in ihrem Australien-Urlaub endlich in Brisbane angekommen! Das haben wir zum Anlass genommen, zwei Ausflüge zu machen. Der erste war nach Straddie, das ich ja bisher nur als Badeparadies gekannt und es auch als solches den Mädels angepriesen hatte, die bisher noch nicht die Gelegenheit hatten, in Australien schwimmen zu gehen. Sie waren nämlich bisher eher im Süden unterwegs gewesen, also in Adelaide, Melbourne und Sydney, und da war es bereits ziemlich kühl, und am Uluru, wo es zwar heiß war, aber bekanntlich Wüste ist... Und so sind wir nach Straddie gefahren, nur um festzustellen, dass dort ausgesprochenes Aprilwetter geherrscht hat. Am Strand und auf den Klippen war es sehr windig, zwischendurch hat es immer mal wieder geschauert, und der Main Beach war gesperrt.  Allerdings nicht so sehr wegen der Wetterverhältnisse, sondern wegen "Marine Stingers". Die kannten wir nicht, aber am Strand lagen tausende von kleinen Quallen, die ich als "Bluebottle" kannte. Das müssen diese Marine Stingers sein, haben wir uns gedacht. Außer den kleinen Quallen haben wir auch ein paar Wesen gefunden, die wie Vogelschiß aussahen, aber offenbar Lebewesen waren, denn wenn man sie angestupst hat, haben sie sich ein bisschen zusammen gezogen. Ich habe absolut keine Ahnung, was das für Viecher sein sollen.
Jedenfalls hat uns das Schild am Main Beach zum Cylinder Beach umgeleitet, der liegt auf der anderen Seite vom Gorge und dort war es nett, und Ina und ich waren dort dann auch tatsächlich schwimmen. Ina war total begeistert, und es war auch nett, obwohl ich das ganze noch viel sonniger und mit größeren Wellen kenne. Erstaunlicherweise waren dort offenbar überhaupt keine Quallen unterwegs.
Insgesamt war es jedenfalls ein sehr schöner Tag, komplett mit Fish and Chips, und es war interessant, diese Touristeninsel einmal ganz ausgestorben zu erleben.

Abends habe ich mal nachgeforscht. Und musste ein bisschen schlucken. Diese Bluebottles, die am Main Beach lagen, sind keine Marine Stinger. Ihr kennt sie vielleicht statt dessen unter dem Namen "Portugiesische Galeere". Ja, genau die, die ich vor Australien immer für die gefährlichste aller Quallen gehalten habe. Wikipedia sagt allerdings, dass ein Stich der einzelnen Tentakel zwar sehr weh tut, aber in der Regel nicht tödlich ist (wie ich immer dachte), sondern nur in Ausnahmesituationen. Naja. Diese Vertreter der Gattung waren jedenfalls allesamt sehr klein, die größten gerade mal 4-5cm lang (aber sie können bis zu 15cm groß werden).
V.l.n.r.: Anna, Nadine, Ina




Wurzeln


Zwei Bluebottles, aka Portugiesische Galeeren, je ca. 3cm lang

Das unbekannte Vogelkacketierchen, ca. 1,5cm breit
Marine Stingers sind hingegen Würfelquallen. Und einige Vertreter dieser Art sind in der Tat die gefährlichsten Quallen. Aber auch hier enden längst nicht alle Stiche tödlich. Ich habe keine Ahnung, wie die Lifeguards erkennen konnten, dass solche Quallen dort unterwegs sind, eigentlich sind die durchsichtig und nicht gut zu sehen. Tja, gut zu wissen dass es offensichtlich doch geht. (In der Hoffnung, dass es keinen Unfall dort gab und man es so feststellen musste...)

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