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Hallo Leute,
wieder mal war ich ewig nicht hier um zu updaten... was vielleicht
auch damit zu tun hat, dass ich einfach nicht vernünftig online
bin. Im März bin ich eingezogen, im Februar hab ich bei 1&1
eine Doppelflat Internet und Telefon bestellt (ich hab ja keinen
Fernseher), und bisher hatte ich keinen Grund gehabt, von 1&1
schlechtes zu denken. Tja...
Wer sich jetzt meine ellenlange Klage über 1&1, die
Telekom und das Warten auf Internet und Telefon antun möchte,
kann jetzt weiter lesen, wer das nicht hören will, wartet am
besten auf den nächsten Post ;-)
Ich habe einen kostenlosen Internetstick mit bis zu 3 Monaten
kostenloser Internetnutzung über UMTS dazu bestellt, um die Zeit
zu überbrücken, bis das Internet richtig eingerichtet sein
würde - wie es aussieht, die beste Entscheidung der letzten
Zeit!
Irgendwann hatte ich meinen Termin mit der Telekom. 1&1 darf
ja nicht selbst irgendwas vor Ort freischalten, sondern die Telekom
muss das machen. So kam also irgendwann dieser Telekom-Mann, hat mir
meine Telefondose an die Wand gezimmert und ist dann mit mir
losgezogen, um diesen Kasten zu suchen, wo mein Telefonsignal
ankommt. Da haben wir lange gesucht - eigentlich sollte es am Haus
nebenan sein, da war zwar ein Kasten, aber da kam nichts an. Bei uns
im Keller war auch ein Kasten, der war aber uralt (ich wohne ja im
Neubau, aber unser Keller geht in den vom Nachbarhaus über), da
kam auch nichts raus. Und was anderes gab es dort nicht. Dann gibt es
bei uns im Flur unten noch einen Kabuff, da kamen einige Telefonkabel
aus der Wand, die auch ordentlich beschriftet waren: Diese Telefonkabel
gehörten zu den Wohnungen unten links und unten rechts. Von
oben, wo ich wohne, waren da keine Kabel. Na super.
Der Typ ist dann abgezogen, mit den Worten, ich müsste jetzt
erstmal einen Elektriker kommen lassen, der diese Kabel noch verlegt
und nach draußen zu der Dose zieht.
Irgendwann kam dann mal ein Elektriker vorbei. Der warf einen
Blick auf meine Telefondose und das daneben liegende Loch in meiner
Wand mit Kabeln drin, und meinte, meine Kabel würden senkrecht
nach unten in die Wohnung unter mir gehen und müssten dort mit
den Kabeln der unteren Wohnung verbunden werden. Aber natürlich
war meine Nachbarin von unten nicht da, also zog der Elektriker
wieder unverrichteter Dinge ab.
Dann hab ich also als nächstes meine Hausverwaltung angerufen
und das so durchgegeben, die wollten sich kümmern. Währenddessen
bekam ich ungefähr alle 2 Tage Anrufe von 1&1, in denen sie
sich freundlich erkundigten, wann sie denn einen neuen Termin mit der
Telekom machen sollten. Das Mädel war immer supernett und hat
mit mir gelitten, dass nie eine Info zu einem neuen
Eletrikertermin kam. Als schließlich diverse Tag verstrichen
waren, hab ich mal direkt bei meinem Vermieter angerufen und ihm die
Story auch nochmal erzählt und er hat mir gesagt, das könnte
überhaupt nicht sein, dass meine Kabel nach unten
verlaufen, das hätte man früher so gemacht aber heute würde
das niemand mehr so machen. Er wollte aber trotzdem dafür
sorgen, dass ich am nächsten Tag einen Anruf kriegen würde
mit einem neuen Termin für den Techniker, und so war es dann
auch. Da ich ja immerhin Vollzeit arbeite, war das dann auch gar
nicht einfach, bei sich überschneidenden Arbeitszeiten einen
Termin zu finden. Schließlich haben wir uns drauf geeinigt,
dass der Elekriker morgens um halb 8 kommt und ich dann ggf. später
zur Arbeit gehe (ein Hoch auf Vertrauensarbeitszeit).
Um Viertel nach 8 war am ausgemachten Tag immernoch kein
Elektriker da. Zum Glück habe ich deren Nummer in der Anrufliste
meines Handys wieder gefunden und da mal angerufen. Der Typ am
anderen Ende hat nach mehreren Minuten Nachforschung herausgefunden,
dass es da wohl intern eine Misskommunikation gegeben hatte, und
wollte so schnell wie möglich jemand anderen herschicken. Na
toll...
Wohl zum Ausgleich dafür erschienen dann gleich zwei Leute,
ein älterer Mann der wohl einen Azubi dabei hatte. Die beiden
waren recht wortkarg, aber als ich wieder die Story von dem anderen
Elektriker mit der nach unten führenden Leitung erzählt
habe, wollten sie davon nichts wissen, das könnte gar nicht
sein. So haben sie sich unten in den Kabuff gehockt, dann kam der
ältere hoch und hat sich vor meine Kabel oben in der Wohnung
gehockt, und dann haben sie quer durchs Haus gebrüllt, um
festzustellen, wo denn jetzt mein Kabelsignal ankommt. Oh Wunder, sie
haben es einfach nicht gefunden. Immerhin haben sie irgendwann etwas
festgestellt, nämlich dass die Kabel völlig anders als
erwartet verlegt worden sind. Schließlich hat der ältere
seinen Kollegen angerufen, der vor ein paar Monaten den Neubau
verkabelt hat. Und nein, es hat mich nicht überracht, dann von
ihm zu hören, wie er in das Handy rief "Was?? Wie habt ihr
das verkabelt? Warum das denn? Das macht doch heute kein Mensch mehr
so!" und sich weiter aufgeregt hat. Ahja.
Zum Glück hatte ich prophylaktisch mit der Mieterin unter mir
ausgemacht, dass sie an dem Morgen zu Hause sein würde, falls
die Elekriker doch in ihre Wohnung gehen müssten - und so war es
ja dann. Sie saßen dann bestimmt eine Viertelstunde oder noch
länger da unten und haben an den Kabeln herumgefuckelt, und sind
dann für die nächste Viertelstunde oder so im Kabuff
verschwunden um die Kabel ordentlich neu zu beschriften... Irgendwann
hieß es dann, es wäre jetzt alles fertig. Na endlich!
Natürlich musste ich dann erstmal eine geraume Zeit warten,
bis mein neuer Telekomtermin gekommen war. An einem Samstag, anders
gehts ja nicht, denn man kriegt ja immer dieses ausschweifende
Zeitfenster von "zwischen 8 und 16 Uhr" genannt, so dass
man ja auch nicht mal eben auf der Arbeit sagen kann, dass man
zwischendurch mal eine Stunde weg ist oder so. Echt ätzend!
So habe ich also lange auf diesen Samstag gewartet, hatte noch
Stress weil ich ja den ganzen Vormittag zu Hause bleiben musste
(Samstags geht das Zeitfenster immer nur bis 13 Uhr) und Nachmittags
weg musste... eigentlich ist euch jetzt schon klar, was passiert ist,
ne? Genau. Gar nichts. Die Telekom ist einfach nicht gekommen, auch
keine Nachricht und nichts. Und mein genervter Anruf bei 1&1 hat
auch nichts gebracht, außer meine Handyrechnung zu erhöhen,
denn dort wusste man auch von nichts, ich sollte mich abends nochmal
melden, bis dahin würde sich auch die Telekom gemeldet haben.
Hatte sie aber nicht. Auch am Montag danach hatte man noch nichts
von der Telekom gehört, ich sollte mich später wieder
melden.
Am 16. Mai bekam ich dann eine sms: „Ihr 1&1
Komplettanschluss konnte am 19.05. nicht geschaltet werden (häh?
In der Zukunft??) Bitte melden Sie sich unter der Nummer xy für
einen neuen Termin“. Eine Minute später kam die nächste
sms: „Ihr Service-Techniker kommt bereits am 19.5. Bitte seien Sie
zwischen 8 und 16 Uhr zu Hause.“ Nach 20 Minuten kam die nächste
sms: „Heute kurzfristige Änderung: Ihr Servicetechniker kommt
am 19.05. ...“ Na super. Haben die denn alle den Arsch offen?
Entschuldigung für meine Ausdrucksweise, aber da war ich schon
ziemlich sauer. Hab wieder da angerufen und mich beschwert, dass ich
immernoch keine Info darüber hab was denn beim letzten mal
schief gelaufen ist, (es kam ja auch keine Entschuldigung und
nichts), und ich meinte, dass der neue Termin ja auch nicht mit mir
abgesprochen war und ich da auch gar nicht zu Hause sein würde.
Ich wollte einen neuen Termin abmachen (so wie in der ersten sms
beschrieben), aber dann sagte man mir, das ginge nicht, der andere
Termin am 19. müsse erstmal verstreichen, bevor ich einen neuen
Termin machen könnte. Wie bescheuert ist das denn, und wieso
schreiben sie sowas dann in der sms?? Argh!
So ließ ich also den 19. verstreichen, nicht ohne darauf zu
bestehen, dass die auch ganz sicher vermerken, dass ich vorher gesagt
habe, dass ich da nicht zu Hause sein kann. Habe natürlich
trotzdem am 18. dann noch eine sms bekommen „Nicht den Termin
morgen vergessen...“ ). Bei meinem nächsten Anruf wollte ich
dann endlich einen neuen Termin ausmachen. Der ist schließlich
auf den 02.06. gelegt worden ist – 3 Monate nach Einzug!!
Am 01.06. bekam ich dann eine Email von 1&1 – wegen
technischer Probleme müsse mein Termin auf den 30.06. verlegt
werden. Auf den 30.?!! Das ist doch wohl die Höhe!!!! Ich hab
sofort wieder angerufen und mich beschwert dass das ja wohl nicht
wahr sein könnte – 4 Monate nach Einzug?! Und überhaupt,
was sind das denn für Probleme? Ja, meinte die Frau, die Telekom
hätte meine Endleitung nicht gefunden (was immer das bedeutet),
aber dieses Problem hätte sich bereits gelöst. Na, meinte
ich, dann könnten sie ja auch wieder morgen kommen und mein
Internet und Telefon anschließen, aber nach einiger Diskussion
lief es dann darauf hinaus, dass mein Termin bereits anderweitig
vergeben worden war. Dann wollte ich wenigstens den
schnellstmöglichen Termin haben. Dann hieß es, die Telekom
wäre bis zum 12.06. schon ausgebucht, vorher ginge gar nichts.
OK, hab ich gesagt, dann also einen Termin am 12.! Äh, nein, der
ist auch schon voll. Argh, also am 13.!! Man bedenke, das war ein
Wochentag, aber ich hatte es satt zu warten – und was viel
schlimmer war, die 3 Monate freier Internetsticknutzung waren
mittlerweile zu Ende. Und ich hab darauf gepokert, dass meine Mutter
sich dazu bereit erklären würde, die Wohnung zu hüten.
Also bekam ich meinen Termin am 13., und weil ich partout immer noch
nicht zufrieden war, bekam ich dann nach mehreren Minuten warten
zwecks Nachfrage noch 20 € gut geschrieben. Ach, das ist schon
alles scheiße hier, befand ich, aber wenigstens ist so für
meine weitere Internetnutzung mit dem Stick bezahlt, der jetzt pro
Tag 1,99€ kostet...
Und so rückte der 13.06. näher, und meine Mutter hat
sich tatsächlich bereit erklärt, die Telekom reinzulassen.
Bloß – hab ich überhaupt keine weiteren sms oder Emails
von 1&1 bekommen, die mich an meinen Termin erinnern wollten.
Und einen Tag vor dem Termin war ich dann so kribbelig, dass ich
wieder mal bei 1&1 angerufen habe um mir den Termin zu
bestätigen. Oh Wunder, es stellte sich raus, dieser Termin am
nächsten Tag existierte gar nicht. Ja, die Kollegin hätte
den Termin bei der Telekom angefragt aber er wäre abgesagt
worden, man hätte mich informiert. Nein, habe ich gewettert, hat
man nicht!! Und das könnte doch wohl nicht ihr Ernst sein, dass
ich 4 Monate auf meinen Anschluss warten müsste! Wir haben dann
lange rumdiskutiert, mit dem Ergebnis, es lässt sich nichts
machen, es tut ihnen zwar leid aber mein Termin ist am 30. und vorher
geht nichts. Dann habe ich also diesen Termin angenommen, was blieb
mir anderes übrig, und mich dann aber trotzdem nicht abwürgen
lassen sondern wollte eine Entschädigung dafür, dass es
sich so lange hinzieht. Wieder ein paar Minuten in der Warteschleife
gehangen, und schließlich wollte sie mir 30€ auf meine erste
Rechnung gutschreiben. „Vielleicht taucht sie da noch nicht auf,
aber spätestens in der zweiten Rechnung wird es vermerkt sein.“
So, das ist der Stand von heute. Die Zeit bis zum 30. zieht sich,
und ich bin nur dankbar, dass ich dann auch zu Hause sein werde und
nicht wieder andere Termine habe. Allerdings ist meine Hoffnung, dass
ich dann wirklich Internet und Telefon habe, echt gering. Ich glaube
nicht, dass das wirklich was wird... Meine Kollegin hat mir geraten,
mich an den Verbraucherschutz zu wenden, aber was sollen die machen?
Die Telekom behandelt alle Termine für andere Unternehmen als
nachrangig gegenüber eigenen, da kann 1&1 also eigentlich
auch nichts für.
Was das ganze noch blöder macht, ist, dass dieser Stick echt
langsam ist. Und damit hab ich auch nur ein gewisses Datenkontingent
in der Geschwindigkeit. Und da ich notgedrungen viel Skype benutze, ist das
auch schnell aufgebraucht, und dann ist es noch viiiiel langsamer.
Youtube oder sowas kann man praktisch vergessen, und das Skypen ist
echt anstrengend – ständig wird die Verbindung unterbrochen
und die Qualität ist teilweise echt grausam.
So. Wer mein ganzes Gejammer bis hierhin ertragen hat, freut sich
jetzt hoffentlich darüber zu hören, dass es mir ansonsten
aber gut geht :-) Das Wetter geht mir wie allen anderen
wahrscheinlich auch auf den Keks, die Arbeit läuft gut und seit
wir eine Aushilfe bekommen haben, ist es auch viel weniger stressig,
und ich habe ein neues Hobby:
Ich habe das Tanzen angefangen! Kein Standard oder Salsa, wie es
irgendwie gerade in Mode ist (was ich eigentlich auch ganz gut
finde!), sondern – ich weiß selbst nicht genau, wie es
eigentlich heißt. Ich glaube, sowas wie Jazzdance oder
„moderner Ausdruckstanz“ oder so. Kennen gelernt hab ich das
schon vor über 20 Jahren, als Malin das als Kind lange Jahre
gemacht hat. Ich war ja letztens immer beim Musical-Projektchor der
Musikschule in Lippstadt, und genau vor uns war immer die
Erwachsenen-Gruppe der Tanzlehrerin und Regisseurin vor uns im Raum,
so dass wir manchmal ein bisschen zugucken konnten. Und als der Chor
dann ja mit dem Ende der Musicalaufführungen vorbei war, habe
ich mir überlegt, dass ich es doch mal mit dem Tanzen probieren
könnte... Und jetzt war ich zweimal da und hatte immer Spaß
dabei – und hinterher ziemlichen Muskelkater ;-)